Montag, 31. Dezember 2012

And a happy new year

Tatsächlich hatten wir nach regnerischem heilig Abend am ersten Weihnachtsfeiertag Glück und konnten so ein Weihnachten feiern, wie es sich für die südliche Hemisphäre  gehört: Mit viel Sonnenschein, 30°C und mit Bommelmütze am Strand! Außerdem wurden wir am ersten Weihnachsfeiertag von ein paar Einheimischen, die im Hostel lebten zu einem Lamm eingeladen, das 5 Stunden lang über heißer Kohle am Spieß gedreht wurde. Damit kamen wir auch in Sachen Weihnachtsessen nicht zu kurz :D



Glückliche Gesichter beim selbstgekochten Weihnachtsschmaus an heilig Abend



Nach dem Mitternachtsgottesdienst kam dann die Beschehrung!























Wenn Weihnachtsmänner baden gehen :D






Nachdem wir (Jul, Jo, Nici, Markus und Jonas) den zweiten Weihnachtsfeiertag noch einmal bei gutem Wetter am Strand verbracht und unsere Schenkel gerötet zurück in Hostel getragen hatten, machten wir uns am 27. – nach kurzer (in letzter Zeit täglicher) Shoppingtour – auf den Weg nach Wellington. Für diesen Weg hatten wir zwei Nächte eingeplant. Nicis und Markus´ Van „Barneby Cruise“ musste in TETRIS-Manier mit 5 Personen, 5mal Backpack und Handgepäck, sowie Reiseverpflegung und neuen Shopingschnäppchen beladen werden, was wir bravorös meisterten :D Damit begaben wir uns dann auf die kurvenreiche 450 Kilometer lange Strecke mit summa summarum 4000 Kurven in die Hauptstadt Wellington.




Den ersten Zwischenstopp legten wir an dem Ort mit dem längsten Ortsnamen der Welt ein. Der kleine Hügel namens


“Taumatawhakatangihangakoauauotamateaturipukakapikimaungahoronukupokaiwhenuakitanatah“  – was übersetzt etwa „ Der Ort an dem Tamatea, der Mann mit den großen Knien, der Berge hinabrutschte, sie emporkletterte und verschluckte, bekannt als der Landfresser, seine Flöte für seinen Bruder spielte“ bedeutet - war kein optisch-kultureller Leckerbissen, aber das Bild mit dem riesigen Ortsschild war die 50 Kilometer Umweg und die Stunde mehr Zeitaufwand (die aus leichten navigatorischen Schwierigkeiten resultierte) allemal wert!
Die Unterkunft in der ersten Nacht wurde uns glücklicherweise von einer hilfsbereiten Neuseeländerin vermittelt, nachdem unser angedachtes Hostel Weihnachtsurlaub eingelegt hatte.






Am nächsten Tag fuhren wir los mit dem Ziel einen Strand zu finden, an dem wir bei gutem Wetter schlafen könnten. Da der erst angesteuerte Strand leider von Verbotsschildern übersäht war, legten wir dort nur ein kleines Picknick ein und machten uns weiter auf die Suche, bis wir ein schönes, von Felsen abgeschottetes, Plätzchen für unser Nachtlager gefunden hatten. Dort schlugen wir unsere, dem lokalen Supermarkt abgeluchsten, Kartonmatrazen auf und errichteten unsere Betten. Unseren Urinstinken folgend begaben wir uns auf die Suche nach Feuerholz und Nahrung. Nach erfolgreicher Jagt im Kühlregal, machten wir Feuer und grillten unsere Würstchen am Stock und stellten die Pfanne mit Spiegeleier in die Glut. Direkt am Meer, unter freiem Himmel und mitten in der Natur an einem Feuer zu sitzen mit Vorfreude auf die kommende Nacht ohne Dach über dem Kopf, war für uns alle ein besonderes Erlebnis. Jedoch wurden aus heiterem Himmel von einer Regenfront überrascht. Als vorbildhafte Backpacker hatten wir natürlich einen Plan B in der Hinterhand: Mit Sach und Pack rannten wir auf die nächste öffentliche Toilette, um dort einen neuen Lageplan zu erstellen – Lagebesprechung auf dem Mädchenklo!
Gegen den nicht aufhörenden Regen  zogen wir die Geheimwaffe: „Barneby Cruise“ diente als Schlafplatz  für 4 von uns 5. Mit modernem wirtschaftlichem Denken wurde Jonas kurzerhand outgesourced und schlief auf einem überdachten Picknicktisch im Schulhof der naheliegenden Schule. Trotz dem Platzmangel im Auto war die Nacht noch relativ angenehm.

So ging es bei Sonnenaufgang gen Wellington, wo wir rechtzeitig ankamen, um - nach einer unfreiwilligen Stadtrundfahrt - Jonas, Felix und Inanna (Freunde aus Tauranga) zu treffen und die Hauptstadt zu erkunden. Diese Erkundungstour umfasste einen Einkaufsbummel, eine Partie Strandfussball, Nicis wagemutige Badaktion im eiskalten Wasser und eine nächtliche Kneipentour.


 

Wellingtons Sandstrand

Gestern gaben wir uns dann die volle Dröhnung Kultur und besuchten 5 Stunden lang das „Te Papa“- Museum, das sich mit der neuseeländischen Geologie, der Geschichte des Landes und der Maorikultur befasst, das beste Museum Neuseelands sein soll und auch tatsächlich interessant war.
Neben dem Museum ist Wellington besonders für eines bekannt: Das Cabel Car. Damit kann man auf einen kleinen Berg mitten in Wellington fahren und die Aussicht auf die Hafenstadt geniesen. Das Bild ist wohl das meist gesehene Postkartenmotiv der Insel  ;)

 




Für heute Abend haben wir ein besonderes Festmahl geplant. Unsere Gruppe wurde in drei kleine Gruppen aufgeteilt, wovon jede für einen Gang unseres Dreigängemenüs verantwortlich ist. Jeder ist schon gespannt, was die anderen Gruppen zaubern ;D
Nach dem Essen wollen wir mal sehen, was für ein Feuerwerk Wellington zu bieten hat und anschließend die ein oder andere Bar aufsuchen.

Wir wünschen euch allen ein schönes Neues Jahr mit viel Freude und Gesundheit und natürlich ,dass jeder seine guten Vorsätze in die Tat umsetzen kann.

Liebe Grüße
Jul und Jo

2 Kommentare:

  1. Hey Jul,
    HAPPY NEW YEAR!!!Wir wünschen dir weiterhin eine tolle Zeit in NZ. Klingt nach einer netten Feier, die ihr in Wellington hattet. Wir sind demnächst "in den Startlöchern" um das neue Jahr zu begrüßen. Grüße an Jo - wir hören uns ...
    deine Family
    liebe Grüße von Oma Elle und Opa Gollo

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  2. Hi Jul, wie immer lese ich mit Begeisterung deinen bzw. euren Blog!
    Gesstern sah ich auf Phönix eine Reportage über euer momentanes Aufenthaltsland.
    Jetzt kann ich mir in etwa vorstellen, was ihr jeden Tag in natura seht.Die Kiwis
    sollen ja vorwiegend mit der Bahn reisen und der beliebteste Zug soll der
    Transcoastel sein, der an einigen Strecken direkt am Pazific entlang fährt,über die höchste Brücke der Südinsel und sogar über die neuseeländischen Alpen.Toll!
    Früher hab ich mich herzlich wenig für Neuseeland interressiert, aber jetzt, da
    ich dich dort weiß, "sauge" ich alles auf!
    Sei lieb gegrüßt von Sonny,die schon gespannt auf den neuen Blog wartet und Gruß
    an Jo

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