Samstag, 27. Oktober 2012

Wettschwimmen mit den Delphinen

Weitläufig vernachlässigt, aber doch zu beachten ist der Teil des Arbeitens beim „work and travel“. Deshalb haben wir uns diesem Teil seit Montag mehr oder weniger gewidmet.
Momentan wohnen wir in Russell („ein nettes Fischerdörfchen“) auf einem Camping-Platz und haben dort ein Zimmer, das durch tägliche 2 ½ Stunden Arbeit abbezahlt werden muss. Wer rechnen kann, weiß, dass das ein mieser Stundenlohn ist, aber da noch ungefähr eine Million andere (deutsche) auf die Idee kamen, nach Neuseeland zu pilgern, sind wir über jeden Job hier froh.
Nach unserem ersten Gespräch mit der Chefin Äntschii (alias Angela Armitage) ging hervor, dass wir durch Jos Bauererfahrung und Juls heimische Unkrautjähtkarriere höchst geeignet sind, waren die Rollen schnell verteilt. Jo darf mit Spaten und Schaufel bewaffnet den Campingplatz umbuddeln, während Jul sich dem ewigen Krieg mit dem ungewollten Kraut stellt (und bisher einige Schlachten für sich entscheiden konnte).
 

 
Angi ist sogar so zufrieden, dass sie uns bei ihrer „Homie-Oma nebenan“ empfohlen hat und wir jetzt dort gegen ein kleines Tachengeld nachmittags deren Garten verunstalten dürfen. Juhuu!
Auch wenn wir bei unserer Ankunft von den anderen Backpackern gewarnt wurden, wir würden es hier nie zwei Wochen aushalten und wir selbst wegen der abgelegenen Lage enttäuscht waren (Fußweg zur Zivilisation gute 30 Minuten), haben wir uns jetzt eingelebt und sich gar nicht mal so unzufrieden hier.

                                                       
                                                        -> So idyllisch ist es hier ;)


Diesen 30-Minuten-Marsch nahmen wir heute mal wieder auf uns, um Delphine jagen … sehen zu gehen. Mit dem Boot ging es los aufs offene Meer des Bay of Islands. Wir waren eigentlich auf langes Warten und Suchen eingestellt, bis wir Delphine zu sehen bekämen. Jedoch dauerte es keine 10 Minuten bis wir die faszinierenden Meeressäuger aus unmittelbarer Nähe betrachten konnten. Nicht nur die Tiere an sich, sondern vor allem die Nähe zu ihnen war wirklich beeindruckend und ehrlichgesagt auch  respekteinflößend


 
 
 

 Trotz dieses Respekt trauten wir uns beide ins Wasser – Jo nur 8-12 Sekunden bis ihn die Wasserallergie befiel. Jul dagegen nahm im 13°C kalten Wasser die Jagt auf – mit mehr oder weniger großem Erfolg. Die Delphine haben leider relativ schnell das Weite (wovon es im Meer bekanntlich mehr als genug gibt) gesucht und waren Juls Freistil doch leicht überlegen. Trotzdem eine wirklich aufregende Erfahrung!
Außerdem konnten wir enorme Pluspunkte durch unser Styling verbuchen, das ihresgleichen sucht (zugegebenermaßen besonders in Sachen Lächerlichkeit. Trotzdem verbitten wir uns lautes Gelächter :D)




 






 
Nach dem Date mit den Delphinen hatten wir noch eine längere Fahrt durch das Bay und dessen 144 Inseln (!!) und konnten auf dem Vorderdeck eine eindrucksvolle Aussicht genießen.
;)
 

 
Natürlich ist das mit Bildern nicht alles widerzugeben. Wie Jo immer zu sagen pflegt: „Erinnerungen sind die schönsten Bilder“ – Schnulz
 

An Jos Geburtstag am Donnerstag werden wir einen Tagesausflug ans Cape Reinga machen, den nördlichsten Punkt Neuseelands. Auf dem Weg dorthin gibt es die Möglichkeit sich mit einem Surfbrett bewaffnet Sanddünen hinunterzustürzen. Mal schaun, was das gibt!;)

Bis bald, währenddessen viel Spaß beim „Auto kratzen“, in der Kälte bibbern und Schlitten fahren – wir bräunen uns am Meer und bei der Arbeit solange!:)
Ihr fehlt ! Jo&Jul

Sonntag, 21. Oktober 2012

Der Norden ruft!

Nun neigen sich unsere Tage in Auckland auch dem Ende zu- worueber wir auch gar nicht soo traurig sind, denn wir freuen uns nun, wieder was Neues zu sehen und hoch in den Norden zu fahren (Der Norden Neuseelands gilt als "Platz des ganzjaehrigen Sommers, da koennte man ja glatt neidsch werden im herbstlichen Deutschland, oder? :P)
Die vergangenen drei Tage haben wir nicht sonderlich viel neues erlebt (Buspass gekauft, Bankkarte bekommen...) das wohl spannendste war die "Besteigung" des Mount Edens, von dort aus hat man eine super 360 Grad Panorama-Aussicht ueber ganz Auckland und Umgebung. Ausserdem konnten wir dort oben einen ca. 100 Meter tiefen Krater betrachten, was auch interessant war (fuer Jul eher als fuer mich :) )
Heute und gestern war der "world cup thriathon", ein Riesenereignis! Leider konnten wir nicht ganz so viel sehen, da das Wetter heute durchgehend schlecht (=nur Regen) war. (Normalerweise ist es hier eher wechselhaft, aber die Sonne scheint verlaesslich jeden Tag)
Das Sprichwort "die Welt  ist ein grosses Dorf", bewahrheitet sich fuer uns immer mehr. Nicht nur Sophia und Anni konnten wir treffen, nein, auch Nicci ud Markus kamen gestern an und wir haben mit ihnen heute einen schoenen Tag verbracht und ihnen ueber unsere, ersten Erfahrungen berichtet. Auch das Treffen tat echt wieder wahnsinnig gut und war wirklich schoen, denn mit vertrauten Gesichtern tut man sich am  Anfang unsere Reise doch noch leichter, denn die ganzen neuen Leute die man kennen lernt, sind nunmal keine Freunde, sondern nur Bekanntschaften.
Morgen frueh gehts dann los mit dem  Bus nach Paihia, und von da aus mit der Faehre nach Russell, einer Urlaubsinsel, wo wir dann auf nem Campingplatz ein bisschen arbeiten duerfen (gardening , cleaning and odd jobs - mal schaun, was das fuer einen Spass verspicht :) )
Wenn wir dann schon im Norden sind, wollen wir auch eine Bustour an den noerdlichten Teil Neuseelands machen (Cape Reinga) und in den Bays of Islands Delphine sehen. Wir freuen uns drauf!
Bis bald!

Hier noch ein paar Bilder unserer Wanderung








Starkung zwischendurch












Donnerstag, 18. Oktober 2012

Coromandel


So, nun sind wir wieder in Auckland zurück. Wir hatten 5 wunderschöne Tage zusammen mit den zwei Mädels!

Noch eine kleine Vorwarnung: Dieser Blog ist für Personen mit unter 15 Minuten Zeit nicht geeignet ;)

Obwohl wir die ersten drei Tage nach unserer Ankunft gern in Auckland (Bild: das Wahrzeichen Aucklands, der Skytower) waren, war es durchaus angenehm, aus dem großen, eher weniger schönen Auckland rauszukommen und nicht dort bleiben zu müssen, um auf den ersten Job zu warten.
Den haben wir jetzt übrigens ergattert. Deshalb geht es am Montag nach Russell im Bay of Islands. Dort werden wir in einem großen Camping Platz für Unterkunft (Zweierzimmer) drei Stunden am Tag (Na neidisch?) arbeiten. Da die Fruitpicking-Saison noch nicht angefangen hat und gerade unglaublich viele Backpacker in Neuseeland unterwegs sind, ist es noch schwer, dort bezahlte Jobs zu finden; zum Einleben finden wir diese Arbeit für den Anfang jedoch gut. Dort hoffen wir auch unser Englisch besser einsetzten zu müssen, denn hier in Auckland wimmelt es gerade so vor Deutschen.

Aber nun zu unserem Trip: Wir sind am Samstagmorgen mit dem Zug los zu unserer Autovermietungsstation, und haben unser Auto abgeholt. Wir hatten einen Campervan, in dem wir kochen und schlafen konnten. So waren die Nächte eng und kuschelig und die Speisen einfach, aber kreativ: „Unser Kochbuch „Food goes Crazy mit  J&J“ coming soon” ! (Bild als Beweis unserer Kochkünste ;))
Wenn man selbst hinter dem Steuer sitzt, ist es gar nicht mal so schwer, sich an das Linksfahren zu gewöhnen, auch wenn es zu Beginn zugegebenermaßen sehr gewöhnungsbedürftig war.
Unsere Route ging über Thames, Coromandel City und dann die Ostküste entlang am Hot Water Beach vorbei. Während bei uns in Europa die Städte schön und sehenswert sind, ist dies in Neuseeland genau umgekehrt: Jetzt da wir zum ersten Mal aus Auckland herauskamen, konnten wir wunderschöne und wirklich eindrucksvolle Landschaften sehen. Eine Nacht beispielsweise fanden wir einen abgelegenen Campingplatz, direkt neben einer Schafweide und vor allem nur 20 Meter vom Meer entfernt. Weder Bilder noch Worte können die Besonderheit und Einzigartigkeit dieses Ortes beschreiben :D
Aber das wahre landschaftliche Highlight war der Cathedral Cove. Der zweistündige Wanderweg– Ja richtig gehört: Wir waren wandern – führte vorbei an vielen Buchten mit weißem Sand und hellblauem, klarem Wasser und endete schließlich an einem längeren Strandabschnitt, an dem die Natur in weißen Sandstein im Laufe der Zeit faszinierende Höhlen entstehen ließ.
Das alles wäre nicht so schön gewesen, hätte das Wetter nicht so gut mitgespielt. Wer allerdings denkt, wir hätten schon Sommer, der irrt! So fanden wir uns am nächsten Tag dick eingepackt am Hot Water Beach wider. Wie der Name schon verspricht, gibt es hier sehr warmes Wasser. Teilweise ist es sogar so heiß, dass man sich auf gut Deutsch „den Arsch verbrüht“. Wir können allerdings aus leiblicher Erfahrung bezeugen, dass es sich hierbei nicht um das Meereswasser handelt! Ja, kaum zu glauben, aber wahr: Wie unser Bild bezeugt, wagten wir uns kurz in den eiskalten Pazifik. Um danach an das heiße Wasser aus unterirdischen Thermalquellen zu kommen, muss man sich mit Schaufel und Schweiß einen eigenen kleinen Whirlpool schaufeln. Trotz fortschreitender Emanzipation fühlten sich die Mädels nicht verpflichtet allzu viele Spatenstiche zu tätigen :P
Nach einigen Schaufeln Sand, hatten wir uns letztendlich einen kleinen Whirlpool ausgehoben, in dem wir einige Stunden entspannen konnten. Dem Ozonloch sei Dank, hatten wir am Ende des Tages alle „a bissle a Färble“ abbekommen – wir werden regelmäßig wegen unseres Schwäbischs ausgelacht
J
Nicht nur Landschaften und Strände lernten wir kennen, sondern wir hatten auch eine interessante Begegnung mit einem echten Kiwi. Durch Sophias und Annikas Bekanntschaft mit diesem Maori, durften wir eine Nacht bei ihm schlafen, wurden von ihm verköstigt und erhielten einige sehr interessante Einblicke in die Maorikultur. Durch seine Lebensgeschichte und eine Lebenseinstellung zeigte er uns eine andere Denkweise auf und gab uns einige Denkanstöße mit auf den Weg.
Ein Maorisches Sprichwort lautet: “Hey tangata, hey tangata” – people need people – jeder einzelne Mensch ist von der Gemeinschaft anderer Menschen abhängig!
Alles in allem hat sich der Ausflug total gelohnt. In diesem Zuge vielen Dank an unsere charmanten Reisebegleiterinnen Sophia und Annika, die uns auf die Idee brachten und ohne die es auch nur halb so spaßig gewesen wäre!
Obwohl wir erst seit einer Woche hier sind, konnten wir uns schon einen kleinen, aber dafür um zu schöneren Teil Neuseelands anschauen und hatten so keine Chance auf zu großes Heimweh.
Jetzt sind in Auckland noch einige Formalitäten (Konto und Steuernummer) zu erledigen, bevor es dann weiter in den Norden geht.
Bis bald
J&J
 
 















Freitag, 12. Oktober 2012

Die ersten Tage

Hallo zusammen!
von unseren ersten zwei Tagen hier können wir eig nur Positives berichten:
erstaunlicherweise hat sich unser Jetlag in grenzen gehalten. Am ersten Abend haben wir die lange Reise über viele Zeitzonen hinweg sehr gemerkt, aber jetzt haben wir uns gut dem neuen  Rhythmus angepasst. Trotzdem ist es ein komisches Gefühl euch allen 11 stunden voraus zu sein..
Gestern haben wir dann gleich mal Sophia und Anni getroffen und mit ihnen den Tag verbracht. Es tat für den Anfang einfach gut, bekannte Gesichter in dem doch noch recht fremden Land zu sehen!:-)
Heute hatten wir dann unser “Einführungs-seminar “,wo wir alles wichtige gesagt bekommen haben. So konnten wir auch unser Bankkonto eröffnen und eine Steuernummer  beantragen.
Morgen gehts dann los weg von Auckland (der größten Stadt hier)  nach Coromandel  für 5 Tage zusammen mit Sophia und Anni:)
Danach hoffen wir auf Arbeit.

Bis bald,dann mit Fotos!
J&J

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Welcome!

So, wir sind nach einem langen, aber eig doch recht angenehmen flug gut angekommen. Unser Hostel ist gut,.jetzt müssen wir nur noch den Jetlag überwinden;)
Am freitag gehts dann los mit so nem einführungsseminar.
Ausführliches kommt bald!

Dienstag, 9. Oktober 2012

Departure

So, und los geht die lange Reise.
Lang gebucht, viel geplant, und auf einmal war schon Montag, der 8.Oktober...
Krass,wie schnell die letzten Wochen vergingen und was für ein komisches Gefühl, trotz all der Vorfreude, es ist, sich von allen zu verabschieden.
Danke an all die lieben,guten “Reise-wünsche“!:)
Jetzt sitzen wir hier am Flughafen und warten auf das boarding. Aufgeregt,ein bisschen traurig,aber voller Vorfreude!
Wir werden dann am Mittwoch in Auckland landen,dann 3 Tage Einführung haben und dann gemeinsam mit Sophia und Annika ein paar Tage zum hot water beach fahren.
danach schauen wir dann nach Arbeit.
Wir melden uns,wenn wir angekommen sind!
Bis bald
J&J